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29.07.19

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Mein Hund knabbert alles an

ein Hund knabbert alles an – Erziehungstipps für deinen Vierbeiner

In deinem Haushalt ist nichts mehr vor deinem Hund sicher? Er knabbert alles an, zerstört Kissen, nagt am Sofa oder plündert Mülltüten. Das ist ärgerlich und kann deinen Hund auch gesundheitlich schädigen oder ihn sogar in Lebensgefahr bringen.  

Ganz wichtig ist es nun, dass du Ruhe bewahrst und dem Grund für das Knabbern nachgehst. Das Knabbern aneinander ist für Hunde eine natürliche Liebkosung.  Schon die Mutterhündin macht das bei ihren Welpen und manche Hunde fangen an, an ihren Herrchen und Frauchen herum zu knabbern.

Lese in diesem Artikel, wie du an die Sache herangehst und das Zerstören von Gegenständen ohne Bestrafung abgewöhnst.

 

 

Warum knabbert mein Hund?

Der erste Schritt ist, herauszufinden, warum dein Hund sich an deinen Sachen zu schaffen macht. Denn wenn du die Ursache kennst, lässt sich auch die passende Maßnahme ergreifen. Das Bekämpfen der Symptome und deinen Hund auszuschimpfen führen nie zum gewünschten Erfolg. Im Folgenden kannst du Gründe für das auffällige Verhalten deines Hundes nachlesen und welche Maßnahmen dabei in Betracht kommen.

Ursachen des Knabberns beim Hund

Meist sind die Gründe für das Knabbern beim Hund entweder mangelnde Aufmerksamkeit oder Langeweile. Aufmerksamkeit bekommt dein Hund genau dann von Dir, wenn er Dir sozusagen etwas wegnimmt oder zerstört. Oder ist deinem Vierbeiner einfach langweilig? Wie kannst du ihn dann körperlich und geistig beschäftigen? Dein Hund ist ein enorm intelligentes Tier und möchte gefordert und gefördert werden.

Das Anknabbern von Dingen gehört zum normalen Hundeverhalten dazu. 

Wenn es sich dabei um Welpen und Junghunde handelt, ist ein Zahnwechsel häufig die Ursache des Nagens. In dieser Zeit nagen die kleinen Hundewelpen oft alles an, was ihnen zwischen die neu wachsenden Zähne gerät.

Viele kauen auch, weil ihnen durch den Zahnwechsel das Zahnfleisch juckt und sie sich so Erleichterung verschaffen. Andererseits muss dein Welpe lernen, was er anknabbern darf und was nicht.

Bei erwachsenden Hunden ist die „Zerstörungswut“ jedoch häufig von anderen bestehenden Problemen begleitet. Das Symptom "Knabbern" kann psychologische Ursachen wie Stress, Wut oder Angst haben. Das Anknabbern dient dann der Verarbeitung. In einigen Fällen kann es auch  der Hinweis auf eine organische Erkrankung deines Hundes sein, auch einhergehend mit einer Wesensveränderung.

 Für häufiges Knabbern kann auch das Hungergefühl verantwortlich sein. Dein Welpe sollte am  Tag maximal fünf Mahlzeiten bekommen. Da der Magen deines Hundes im Welpenalter noch sehr klein ist, muss das Futter erst verdaut werden. Hunger haben deine Hundewelpen aber trotzdem. Trage daher dafür Sorge, dass dein Hund genügend zu fressen den Tag über bekommt.

Ist dein Hund eher ängstlich und sehr personenbezogen? Dann ist es möglich, dass dein Vierbeiner aus Trennungsangst bzw. Stress alles anknabbert.

Stress wird als Grund für auffälliges Verhalten oft nicht erkannt oder unterschätzt. Dabei kann auch dein Hund Stresssymptome entwickeln, wenn er zum Beispiel von Umweltreizen überflutet oder körperlich überfordert wird. Nicht zuletzt kann dein Hund auch Trauer empfinden oder von anderen Artgenossen gemobbt werden, was er dann im Anknabbern von Gegenständen verarbeitet.

Wenn allerdings nichts mehr hilft und du nicht herausfindest, warum dein Hund Dinge zerstört und anknabbert, dann kannst du dich auch an einen professionellen Hundetrainer wenden, der deinen Liebling aus tierpsychologischer Sicht begutachtet.

Die Liste der möglichen Ursachen ist lang. Genauso lang sind die Möglichkeiten, auf das Zerstören und Anknabbern zu reagieren. Jedes Problem hat eine andere Lösung obwohl alle Hunde ein ähnliches Verhalten zeigen. Es hilft dir nicht das Knabbern zu unterdrücken, wenn du den Grund dafür nicht kennst. Im schlimmsten Fall sucht sich dein Hund dann eine andere Verarbeitungsmöglichkeit.

TIPP: Wenn dein Hund ständig an den Pfoten oder Gelenken herum kaut, ist es möglich, dass er kranke Gelenke hat. In so einem Fall solltest du unbedingt einen Tierarzt fragen.

Wie gewöhne ich meinem Hund das Knabbern ab?

Nachdem du die Ursache ermittelt hast, kannst du dazu übergehen deinem Hund das Knabbern abzutrainieren oder ihm Alternativen anzubieten. Da es zu jeder Ursache eine individuelle Lösung gibt, stellt dir dieser Artikel die möglichen Handlungsschritte nacheinander vor.

Zahnwechsel beim Hundewelpen

Ist dein Hund etwa vier oder sieben Monate alt, findet zu diesem Zeitpunkt meist der Zahnwechsel statt. Ist dein Welpe etwas kleiner kann der Wechsel später, ist er größer kann er früher stattfinden.

Während dieser Phase kannst du deinem Hund verschiedene auf deinen Welpen abgestimmte Artikel zum Kauen anbieten, damit er die Milchzähne loswird und das Zahnfleisch nicht übermäßig juckt. Mit diesen Produkten, wie einem Kauknochen oder ein Tau, kann auch gleichzeitig das Zahnfleisch massiert werden.

Knabbern in der Pubertät

Ist dein Hund in der Pubertät möchte er genau wie Teenager, seine Grenzen austesten. Dann fängt er an alle möglichen Gegenstände anzuknabbern. Hier ist Geduld gefragt. Das Erste was du unternehmen kannst ist die Wohnung „welpensicher“ zu machen.

Das heißt, räume Zimmerpflanzen, die giftig sein können aus seinem Blickfeld, Stromkabel solltest du gut verstecken und nicht auf dem Boden liegen lassen und Putzmittel sicher im Schrank lagern.

Auch Kleidungsstücke, besonders Schuhe, sollten höher gelagert werden. Erfolge kannst du auch mit einem speziellen natürlichen Spray erreichen, das durch seine Bitterstoffe verhindert, dass es deinem Hund „schmeckt“, die Textilien oder Möbelstücke anzuknabbern.

Erwischst du deinen Hund trotzdem beim Knabbern können vorher trainierte Kommandos wie „Aus!“ und das Entziehen des Gegenstandes dabei helfen, deinem Welpen das Knabbern abzugewöhnen. Auch hier ist es hilfreich Alternativen anzubieten, wie zum Beispiel ein Hundespielzeug. Doch Vorsicht! Lobe deinen Hund dabei nicht, denn er soll dies nicht als Belohnung auffassen.

Langeweile beim Hund

Alle Hunde brauchen außer Streicheleinheiten auch artgerechte Aufgaben. Das beinhaltet unter anderem den täglichen Auslauf in Kombination mit spielerischen Trainings, die deinen Hund sowohl körperlich als auch geistig fordern. Das kann zum Beispiel ein Suchspiel, wie „Such das Leckerli!“ sein.

Hierbei nimmst du eine Leckerei in die Hand und schließt diese zu einer Faust. Dein Hund wird nun durch Schnuppern und Knabbern versuchen an dieses Futter zu kommen. Auch wenn das Knabbern etwas schmerzhaft sein kann, halte dem stand, bis dein Vierbeiner aufgegeben hat und von dir ablässt.

Nun kannst du deine Hand öffnen und ihm als Belohnung das „Leckerli“ überlassen. Wiederhole dieses Spiel ein paar Mal, bis dein Hund merkt, wann er das Leckerchen bekommt. 

Hund knabbert aus Stress

Steht dein Hund unter Stress, braucht er vor allem eins: Entspannung und Ruhe! Doch zuerst solltest du herausfinden, was den Stress verursacht. Am besten bietest du ihm zur Entspannung etwas zum Kauen wie einen Kong an. Das folgende Video zeigt dir dazu ein paar Anregungen.

Ein Kong kann beispielsweise auch für ängstliche Hunde genutzt werden, dann kann dein Hund daran schlecken und sich so beruhigen. Es gibt auch einige Hunde, die es entspannend finden an einem alten Handtuch oder an besonders weichem Hundespielzeug zu nuckeln. Probiere aus, was deinen Hund am besten beruhigt.

Knabbern am Menschen

Da dein Hund es von Welpenbeinen auf kennt, dass gegenseitiges Anknabbern eine Art der Zuneigung zeigt, kann es durchaus vorkommen, dass er dich als Bezugsperson ebenfalls liebevoll anknabbert.

Dieses Knabbern lässt sich wunderbar als Schmuseeinheit integrieren, indem du deinen Hund, falls er noch nicht zu groß ist, auf den Schoß nimmst und das Knabbern mit den Händen nachahmst. Hier sollest du jedoch darauf achten, dass du die Person bist, die den Zeitraum für die Kuscheleinheit bestimmt.

Welche Produkte gibt es gegen das Knabbern beim Hund?

Ob du deinem Hund nun Alternativen anbietest oder gezielt gegen das Knabbern mit speziellen Hilfsmitteln vorgehst, beobachte immer genau was dein Hund mag oder was er ablehnt.

Die folgenden Produkte können dafür eine Unterstützung bieten.

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Fazit und Erziehungstipps, wenn mein Hund knabbert

Das Knabbern deines Hundes ist ein normales Verhalten.  Welche Dinge er anknabbern darf und welche nicht, das muss jedoch zuerst trainiert werden. Zerstört er beim Knabbern jedoch Dinge oder kommt es in einem übermäßigen Rahmen vor, dann kannst du davon ausgehen, dass etwas nicht in Ordnung ist.  Hier hilft nur Geduld und eine Erforschung der Ursache mit entsprechendem Lösungsansatz.

Auch eine Hundeschule kann dir dabei helfen, deinem Hund das Knabbern abzutrainieren. Hier wird dein Hund nicht nur körperlich gefordert, sondern auch spielerisch seine Intelligenz gefördert. Nebenbei erzieht dich dein Hund gleich mit, indem du alles was er auch nur im Geringsten anknabbern kann wegräumst.

Bestrafen solltest du deinen Hund allerdings nicht. Besser geeignet sind immer Alternativen und belohnende Gesten, wenn er eigeninitiativ etwas richtig gemacht hat. Bist du konsequent, kannst du deinem Hund zu positiven Erfahrungen verhelfen, indem er etwas gelernt hat und du ihn dafür belohnst.

TIPP: Auch Verbote helfen deinem Hund nicht zu lernen, was er anknabbern darf und was nicht.

Von Bestrafungsmitteln wie Sprühhalsbänder oder Dinge die sehr laute Geräusche machen, solltest du Abstand nehmen, da dein Hund sonst womöglich ein Trauma entwickeln kann. Hilfreich kann im Gegensatz ein „Knabber-Ex“ Spray sein, dass durch Bitterstoffe und Citrus deinen Vierbeiner von deinen Sachen fernhält.

Eine erfolgversprechende, anerkennende Hundeerziehung verhindert außerdem, dass dein Hund ein sogenannter „Zuschnapper“ oder ängstlicher Hund wird.

Hast du Fragen oder Anregungen?

Dann schreib uns gern über das Kontaktformular und wir helfen dir gern weiter!