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06.07.21

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Hundekrankheiten – wenn dein Vierbeiner deine Hilfe braucht

Du und dein Hund – zusammen geht ihr durch dick und dünn. Ein unschlagbares Duo von morgens bis abends. Es gibt vermutlich kaum Orte, an die deine Fellnase dich nicht begleiten würde. Und wenn sie doch mal nicht dabei ist, fehlt einfach etwas. Damit ihr weiterhin und für ein ganzes langes Hundeleben so gute Buddys seid, ist die Gesundheit von euch beiden besonders wichtig. Wenn es dir nicht gut geht, holst du dir Rat bei deinem Doktor. Und dein Hund? Der ist für die Behandlung auf deine Hilfe angewiesen. Natürlich bist du kein Tierarzt und kannst nicht alle Krankheiten sofort erkennen. Trotzdem ist es als Hundehalter wichtig, die häufigsten Krankheiten sowie deren Symptome zu kennen, damit du schnell darauf reagieren kannst. Manchmal dauert es, bis beim Tierarzt ein Termin frei ist. Dann zählt deine eigene Hundeexpertise. Wir zeigen dir einige der Hundekrankheiten, die besonders häufig vorkommen. Wie kannst du sie erkennen und deinem Hund bei einer Erkrankung helfen? Lies weiter und bring dein Wissen für vier Pfoten auf ein neues Level – für deinen Vierbeiner.

Hundekrankheiten Symptome von A bis Z

Bei uns Menschen gibt es viele Krankheiten, die uns das Leben mehr oder weniger schwer machen können. So ist es auch bei unseren Hunden. Die Fellnasen leiden teilweise sogar an ganz ähnlichen Krankheiten wie wir. Hunde können ebenso wie wir an Nierenerkrankungen leiden, Ohrenentzündungen bekommen oder sich beim Spielen mit Artgenossen eine Viruserkrankung zuziehen. Wichtig ist, dass man die Ursachen möglichst schnell erkennt und handelt. Denn was ursprünglich nur eine leichte Bindehautentzündung war, kann sich ebenso als ein Zeckenbiss im Auge entpuppen. Aber keine Sorge – du musst dich nicht durch schwere Sachbücher wälzen. Das haben wir bereits für dich übernommen und einige der häufig vorkommenden Hundekrankheiten für dein neues Hunde-Know-how herausgesucht. Denn neben dem Tierarzt bist du die wichtigste Hilfe für deinen Hund. Schließlich kennst du die Fellnase am besten und weißt genau, wann sie sich anders verhält als sonst.

Zu den häufigsten Hundekrankheiten gehören:

  • Magendrehung
  • Parvovirose
  • Parasitenbefall
  • Sepsis
  • Hitzschlag
  • Zwingerhusten
  • Gebärmuttervereiterung
  • Gelenkerkrankungen wie Arthrose
  • Parasitenbefall und daraus resultierende Hautkrankheiten
  • Räude
  • Tumore
  • Allergien
  • Leptospirose
  • Ohrenentzündung
  • Schilddrüsenunterfunktion

Natürlich können wir dir nicht alle Erkrankungen vorstellen, aber einige der häufigsten Hundekrankheiten haben wir für dich näher erklärt. Zu vielen Themen findest du bereits einen separaten Beitrag mit tiefergehenden Informationen in unserem Ratgeber.

Parasiten: Die kleine Gefahr lauert überall

Viele Hundekrankheiten werden tatsächlich über kleine, fast unsichtbare Mitbewohner ausgelöst: Parasiten. Die wohl bekanntesten unter ihnen sind Zecken und Flöhe. Sie gehören zu den Ektoparasiten. Das heißt, sie leben auf dem Hund und saugen von dort aus Blut oder ernähren sich von Hautschuppen. Nahezu alle Ektoparasiten verursachen bei deinem Liebling höllischen Juckreiz – zum Wahnsinnig werden! Das ist aber nicht alles: Die Parasiten sind bei größerem Befall die Ursache für starke Hautreizungen, die sich zu schmerzhaften Entzündungen weiterentwickeln können. Außerdem sind sie Krankheitsüberträger. Vor allem die Zecke ist dafür bekannt. Sie beißt deine Fellnase mit ihrem Mundwerkzeug und dringt mit dem Stechrüssel in die Haut ein, um Blut aufzusaugen. Währenddessen sondert der Plagegeist ein Sekret ab, in welchem sich Viren und Bakterien befinden können. Es können Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose oder Babesiose auftreten. Deshalb solltest du handeln, sobald du auf deinem Liebling eine Zecke entdeckst. Entferne sie vollständig und behalte die Einstichstelle im Auge. Falls eine Rötung entsteht, gehe vorsorglich mit deiner Fellnase zum Tierarzt.

Wir haben gute Nachrichten für dich: Sowohl gegen Zecken als auch gegen einen Flohbefall und Läuse kannst du vorbeugende Maßnahmen ergreifen – und zwar ganz einfach. Es gibt spezielle Zeckensprays, die dafür sorgen, dass dein Liebling für Zecken und Co. vollkommen uninteressant ist. So steht einem langen Spaziergang im Wald und dem Toben mit Hundefreunden nichts mehr im Wege!

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Hundekrankheiten aus dem Urlaub – Leishmaniose

Hast du den Sommerurlaub mit deiner Familie und eurer Fellnase an der Mittelmeerküste verbracht? Viele Hunde lieben es, gemeinsam mit den Kids im Sand zu spielen und den Wellen hinterherzujagen. Und seien wir mal ehrlich: Es ist ein ebenso großer Spaß, ihnen dabei zuzusehen. Aber leider lauern auch im Urlaub fliegende Gefahren. Eine davon ist die Sandmücke. Sie lebt bevorzugt in Südeuropa sowie Süd- und Mittelamerika. Die Mückenart sticht Menschen und Tiere. Dabei kann sie Leishmanien aufnehmen und diese an den nächsten Wirt übertragen. Oft fällt diese Erkrankung erst einige Wochen nach dem entspannten Urlaub auf. Dann treten Symptome wie Dermatitis und geschwollene Lymphgefäße auf. Manchmal werden diese durch Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall oder Bindehautentzündung begleitet. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Liebling sich im Urlaub mit Leishmaniose infiziert haben könnte, suche möglichst schnell den Tierarzt auf. Wie immer gilt hier: Lieber zu früh zum Arzt als zu spät. Dein Hund wird es dir danken, denn unbehandelte Tiere sterben nach 2 - 3 Jahren an der Krankheit.

Apropos Vorsicht – auch gegen die Leishmanios kannst du etwas machen: Bekämpfe die Ursachen. Es gibt spezielle Präparate und Halsbänder zur Vorbeugung, die deinen Hund vor den Sandmücken bewahren. So könnt ihr euren Urlaub sorgenfrei genießen.

Zwingerhusten – hoch ansteckend für alle Hunde

Wenn du bei der Krankheit Zwingerhusten sofort denkst "Damit hat mein Hund nichts zu tun", liegst du leider falsch. Denn der Name ist hier nicht Programm – Zwingerhusten kann genauso Hunde betreffen, die nicht in einem Zwinger gehalten werden. Beim Zwingerhusten oder der sogenannten Hundegrippe handelt es sich um eine infektiöse Erkrankung der oberen Atemwege. Das äußert sich vor allem durch Symptome wie plötzlich ausbrechenden starken Husten, Würgereiz, Atembeschwerden, Nasenausfluss und einem allgemeinen Unwohlsein. Hinzu kommen Fieber und Appetitlosigkeit. Wenn deine Fellnase an Zwingerhusten leidet, ist Vorsicht angesagt. Diese Erkrankung ist hochansteckend und kann sich im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung weiterentwickeln. Deshalb solltest du schnell Maßnahmen ergreifen, sobald du den Verdacht hast, dass deine Fellnase erkrankt ist: Gebe deinem Hund eine große Portion Liebe und Ruhe, verschaffe ihm einen Liegeplatz ohne Zugluft und nutze Brustgeschirr statt Halsband, um den Druck auf den Hals beim Spaziergang zu reduzieren. Der Kontakt zu anderen Hunden ist tabu. Und vor allem: Ab zum Tierarzt. Dort kannst du deinen Hund auch vorsichtshalber gegen den starken Husten impfen lassen.

Parvovirose: Achtung, Hundeseuche!

Die Hundeseuche ist eine ernstzunehmende Hundekrankheit, die insbesondere für Junghunde gefährlich werden kann. Sie wird über den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen oder Kot übertragen. Erste Krankheitssymptome direkt nach der Infektion sind Abgeschlagenheit und erhöhte Körpertemperatur. Hinzu kommen nach wenigen Tagen Durchfall, Erbrechen und infolge dessen Dehydration. Auch Herz und Immunsystem von infizierten Hunden werden beeinträchtigt – das Virus macht sich nahezu im ganzen Körper breit. Dein Tierarzt kann die Krankheit mithilfe einer Kotprobe nachweisen und deinem Hund dann wieder auf die Beine helfen. Dafür sind jedoch Infusionen, Antibiotika und einige andere Medikamente nötig. Ohne Behandlung können Infektionskrankheiten wie Parvovirose und Leptospirose tödlich enden. Glücklicherweise gibt es eine Impfung, die schon bei Welpen gegen das Virus schützt. Wir empfehlen dir aufgrund des hohen Risikos, deinen Hund schon im Welpenalter impfen zu lassen. So könnt ihr dieser Hundekrankheit ganz einfach aus dem Weg gehen.

Analdrüsenentzündung – wenn der Hundepopo juckt

Hast du schonmal gesehen, dass dein Hund Schlitten fährt? Das klingt komisch, aber das gibt es tatsächlich. Mit dem Schlittenfahren ist das Rutschen mit dem Popo über den Boden gemeint. Das ist ein typisches Verhalten bei einer Analdrüsenentzündung. Die Analdrüsen befinden sich neben dem Anus und dienen eigentlich zur Absonderung von Duftstoffen, um Duftmarken zu setzen. Eigentlich bekommen wir Menschen davon nicht viel mit – es sei denn, der Vierbeiner leidet an einer Analdrüsenentzündung. Für diese Hundekrankheit gibt es verschiedene Ursachen: Bei anhaltender Verstopfung oder zu weichem Kot werden die Drüsen während des Kotablassens nicht mehr automatisch ausgedrückt. Dadurch wird das Sekret fest und die Drüsen verstopfen. Aber auch eine gestörte Dickdarmflora bzw. Magen-Darm-Probleme können die Ursache sein.

Häufig haben Hunde, die über einen längeren Zeitraum Durchfall hatten, Probleme mit verstopften Analdrüsen. Hat sich Sekret in den Analbeuteln festgesetzt, kann das vom Tierarzt ganz einfach ausgedrückt werden. Passiert das nicht, kommt es häufig zu weiterführenden Infektionen durch Bakterien im Analbereich. Die sind für Hunde mit starkem Juckreiz, Schmerzen oder sogar Abszessen verbunden, die operativ entfernt werden müssen. Die häufigsten Symptome kannst du an deinem Hund ablesen: das sogenannte Schlittenfahren, Juckreiz in der After-Region, Schmerzäußerungen beim Absetzen von Kot oder beim Laufen sowie Blut am After. Insbesondere kleine Hunderassen sind von der Erkrankung betroffen. Aber keine Sorge: Wenn du das Krankheitsbild schnell identifizierst und dir Hilfe vom Tierarzt holst, geht es deinem Vierbeiner von Kopf bis Po schnell wieder gut. Außerdem kannst du ganz einfach Prophylaxe betreiben: mit dem Hundefutter. Denn durch die Ernährung beeinflusst du die Kotkonsistenz. Knochen vom Kalb beispielsweise können dafür sorgen, dass der Kot fester wird. Dadurch werden die Drüsen am After besser ausgedrückt.

Gelenkerkrankungen: Arthrose und Co.

Wie bei uns Menschen sind die Gelenke für die Gesundheit deines Hundes besonders wichtig. Denn er braucht sie, um sich unbeschwert fortzubewegen. Zu den typischen Hundekrankheiten im Alter gehört die Arthrose. Dabei handelt es sich um eine Veränderung von Knorpel und Gelenkflüssigkeit. Diese beiden Elemente nutzen sich durch eine mechanische Fehl- oder Überbelastung ab. Die Abnutzung tritt vor allem bei älteren Hunden auf. Normalerweise schützen Knorpel und Gelenkschmiere die Gelenke und sorgen dafür, dass die Bewegungen wortwörtlich reibungslos ablaufen. Wenn die Substanzen sich jedoch verändern, führt das dazu, dass die Knochen ohne Schutz aneinanderreiben. Da sind Schmerzen leider vorprogrammiert. Die häufigsten Symptome bei Erkrankungen der Gelenke sind deutlich sichtbar: Dem Hund fällt es schwer, von seinem Platz aufzustehen. Auch Treppensteigen macht er nicht mehr mit der früheren Leichtigkeit. Manche Hunde entwickeln Lahmheiten oder Schonstellungen. Die Gelenke sind teilweise angeschwollen und leicht erwärmt. Das weist auf bereits bestehende Entzündungen hin. Allgemein hat ein Vierbeiner mit Arthrose oder anderen Erkrankungen der Gelenke keine Lust mehr sich zu bewegen. Wenn du diese Symptome beobachtest, frag deinen Tierarzt des Vertrauens um Rat. Man kann nicht allen Gelenkerkrankungen vorbeugen, aber du kannst alles tun, um die Symptome zu lindern.

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Hundekrankheiten: 9 Tipps zur Früherkennung

Es gibt eine ganze Menge Erkrankungen, unter denen deine Fellnase leiden kann. Du kannst sie leider nicht vor allen bewahren. Aber trotzdem gibt es ein paar Tipps, mit denen dein bester Freund so lange wie möglich gesund bleibt. Schließlich stehst du als Hundehalter in der Verantwortung, Ursachen für Schmerzen, Allergien und Co. möglichst schnell zu erkennen und wieder aus der Welt zu schaffen. Bahn frei für gesunde Hunde!

  1. Schon von klein auf kannst du etwas gegen Gelenkkrankheiten tun: Achte vor allem bei den noch nicht ausgewachsenen Welpen auf schonendes Spielen. Die Gelenke dürfen im Wachstum noch nicht zu stark belastet werden, damit es nicht zu Fehlstellungen kommt, die im späteren Leben Erkrankungen der Gelenke auslösen können.
  2. Was kommt in den Napf? Die richtige Fütterung ist entscheidend für das Wohlergehen deines Lieblings. Sorge dafür, dass dein Hund ideal mit allen nötigen Nährstoffen versorgt ist. Dazu gehören auch ungesättigte Omega-3-Fettsäuren für gesunde Gelenke. So bildet er ein starkes Immunsystem, das sich gegen Erreger durchsetzt.
  3. Beobachte außerdem deinen Hund ab und an beim Fressen. Ändert sich sein Fressverhalten? Frisst er plötzlich viel weniger oder nimmt schnell ab? Dann kann eine Magen-Darm-Erkrankung oder ein Parasitenbefall vorliegen.
  4. Auch wenn es im ersten Moment komisch klingt: Das Aufsammeln von Kot in Kotbeuteln ist praktisch, da du dadurch siehst, was deine Fellnase produziert. Der Kot und seine Konsistenz lassen auf einiges schließen. So kannst du einerseits an der Fütterung schrauben und andererseits häufige Hundekrankheiten des Verdauungstraktes früh erkennen.
  5. Gehe bei Durchfall und Co. lieber einmal zu viel zum Tierarzt als einmal zu wenig. Dein Hund wird es dir danken!
  6. Dein Tierarzt bietet einige Vorsorgeuntersuchungen an. Es gibt beispielsweise Rasse typische Erkrankungen, auf die du als Hundehalter von Beginn an achten kannst. Bei Früherkennung können viele Probleme behoben werden, bevor dein Hund sie überhaupt bemerkt.
  7. Lasse in regelmäßigen Abständen ein Blutbild vom Tierarzt anfertigen. Daran siehst du, ob deine Fellnase mit allen Nährstoffen versorgt ist. Auch Schilddrüsenwerte und mehr lassen sich von Blutuntersuchungen ablesen.
  8. Lass deine Fellnase nicht aus den Augen. Nur so kannst du sehen, wenn sie auf der Wiese etwas zu Fressen findet und Vergiftungen schnell erkennen oder direkt verhindern.
  9. Setze auf die richtige Prophylaxe. Insbesondere gegen Parasiten kannst du deinen Hund mit einfachen Mitteln rüsten und so einer Hautkrankheit vorbeugen.

Du und dein Hund – ein unschlagbares Duo

… da haben Hundekrankheiten keine Chance! Bei Hunden gibt es unzählige Krankheiten. Du kannst nicht auf alle vorbereitet sein. Wichtig ist aber, dass du als Tierhalter deinen Vierbeiner genau im Auge hast und schnell merkst, wenn etwas nicht stimmt. Manche Krankheiten sind gar nicht schlimm und einfach zu bekämpfen. Bei anderen mit einem schweren Verlauf ist es umso wichtiger, Hunde fix zur Behandlung beim Tierarzt zu bringen. Denn nur so werden Infektionskrankheiten durch Medikamente wieder eingedämmt. An vielen Symptomen kannst du bereits ablesen, wo die Ursachen liegen. Während Husten oder Würgen häufig auf Probleme im Lungenbereich hindeuten, ist Durchfall ein Zeichen für Infektionskrankheiten, Allergien oder Parasiten. Hunde kommunizieren mit uns nur über ihr Verhalten. Lese es und reagiere darauf, dann seid ihr beide schnell wieder auf sechs Beinen unterwegs!