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12.11.19

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Hüftprobleme bei Hunden - Symptome und Prävention

Dein Hund lahmt oder weigert sich neuerdings, ins Auto zu springen? Dann könnte er unter Hüftproblemen leiden. Gerade große und reinrassige Hunde sind oft von Hüft- und anderen Gelenkproblemen betroffen. Ein Hund, bei dem die gefürchtete Hüftgelenksdysplasie (HD) diagnostiziert wird, wird nicht nur von der Zucht ausgeschlossen. Er ist außerdem auf sofortige unterstützende Behandlungen angewiesen, um nicht bedeutende Lebensqualität einzubüßen. Es gibt aber Maßnahmen und Behandlungen, die Hunden mit HD ein weitestgehend normales Leben ermöglichen. Besonders dann, wenn die Hüftprobleme früh erkannt werden. 

Aber es muss gar nicht unbedingt die HD sein, die Hundehüften zu schaffen macht. Denn alte Hunde aller Rassen haben in vielen Fällen mit Gelenkproblemen und Arthrose zu kämpfen. Damit es im Alter gar nicht erst soweit kommt und dein Hund so lange wie möglich unbeschwert rennen, spielen und springen kann, muss vor allen Dingen die Prävention stimmen.

 

Symptome von Hüftproblemen und Hüftgelenksdysplasie

So erkennst du eine Hüftgelenksdysplasie

Ob dein Hund von HD oder anderen Hüftleiden betroffen ist, lässt sich gar nicht so einfach erkennen. Bei der HD handelt es sich um eine angeborene Fehlstellung der Hüftgelenke, bei denen Oberschenkelkopf und Hüftgelenk nicht einwandfrei ineinander passen. Besonders häufig tritt die HD bei Hunden wie Doggen, Huskeys, Rottweilern, Labrador Retrievern und Deutschen Schäferhunden auf. Theoretisch kann es aber jeden Hund treffen. Wenn zur genetischen Vorbelastung noch eine suboptimale Ernährung hinzu kommt, steigt die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung der HD. 

Quelle: Gesellschaft für Röntgendiagnostik

Seit der Studie in der obigen Grafik sind strengere Zuchtvorgaben eingeführt worden, in der Hunde, die eine HD aufweisen oder deren Vorfahren betroffen sind, nicht weiter zur Zucht zugelassen werden können.

Viele Hunde mit Hüftgelenksdysplasie zeigen schon in jungem Alter erste Anzeichen. Durch die ansonsten gute Gesundheit und Vitalität  können diese aber übersehen werden. Nur eine Röntgenaufnahme beim Tierarzt lässt eine HD eindeutig feststellen. Im Zweifel gilt daher immer – lieber einmal mehr zum Tierarzt. Ein paar Anzeichen, auf die du in jedem Alter achten solltest, sind:

  • Der Hund lässt sich beim Hinlegen einfach auf die Seite fallen
  • Spielen und rennen werden seltener
  • Weniger Spaß an Spaziergängen und bleibt schon nach kurzer Zeit stehen oder legt sich hin
  • Das Tier bewegt sich nur, wenn es unbedingt notwendig ist
  • Humpeln oder unharmonische Bewegungen und asymmetrische Belastung
  • Aufschreien beim Spielen
  • Offensichtliche Anzeichen von Schmerzen beim Bewegen
  • Das Hüftgelenk ist dick und / oder erhitzt
  • Der Hund reagiert beim Abtasten der Gelenke sensibel und verändert z.B. seine Mimik

 

Das sind die Anzeichen für eine Arthrose bei Hunden

Die Symptome für eine Arthrose, die vor allen Dingen bei älteren Hunden auftritt, sind denen der HD ähnlich. Das liegt daran, dass auch bei der Arthrose das Zusammenspiel von Oberschenkelkopf und Hüftgelenk gestört ist. Hunde bauen im Alter, ganz genau wie Menschen, Gelenkknorpel ab und die Gelenke sind weniger gut geschmiert. Irgendwann führt der Gelenkschwund zu Schmerzen, weil das Gelenk sich nicht mehr geschmeidig bewegen kann und zum Beispiel Knochen auf Knochen reibt.

Jeder fünfte Hund wird in seinem Leben von Arthrose betroffen sind. Die Arthrose tritt nicht nur an Hüftgelenken auf, sondern betrifft oft auch Ellenbogen und Sprunggelenke (Mein Haustier, 2019). Auch bei der Arthrose wird dein Hund weniger Spaß an Bewegung haben und unter Schmerzen leiden.

 

Was tun, wenn dein Hund unter Hüftproblemen leidet?

Abhängig davon, wie weit die HD oder Arthrose bei deinem Hund fortgeschritten ist, hast du unterschiedliche Möglichkeiten. In sehr weit fortgeschrittenen oder besonders ausgeprägten Krankheitsbildern sind die Behandlungsmöglichkeiten rein palliativ (das heißt, sie zielen nur noch auf die Linderung von Schmerzen ab). Es werden in der Regel Medikamente verschrieben, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken, um dem Hund ein Stück seiner Lebensqualität zurückzugeben.

Zudem besteht die Möglichkeit einer Operation, bei der Nervenstränge durchtrennt werden, um dem Hund die ständige Schmerzbelastung zu nehmen.

Aber wenn die Hüftprobleme noch nicht ganz so weit fortgeschritten sind, lassen sich durch folgende Behandlungen vielversprechende Effekte erzielen und das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen:

  • Physiotherapie und gezielter Muskelaufbau
  • Akupunktur
  • Zufütterung von Grünlippmuschel (diese enthält Nährstoffe, die für eine gute Versorgung des Bewegungsapparates führen und die natürliche Produktion von Gelenkschmiere anregen). 

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So sorgst du vor, um Hüftprobleme zu vermeiden und Symptome frühzeitig zu lindern

Das allerbeste, was du für deinen treuen Gefährten tun kannst, ist eine frühzeitige Vorsorge. Denn weder HD noch Arthrose lassen sich heilen. Bei der Behandlung der akuten Krankheitsbilder geht es immer nur darum, den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen und Schmerzen zu lindern. Ganz besonders dann, wenn dein Hund erblich vorbelastet ist, geht kein Weg an ausgewogener Ernährung und anderen Präventionsmaßnahmen vorbei.

 

Diese Tipps helfen dabei, das Risiko für Hüftprobleme wie HD und Arthrose zu verringern:

  • Eine Ausgewogene Ernährung (Aminosäuren und Vitamine spielen eine besonders große Rolle. Sie sind in einem  hochwertigen und adäquaten Alleinfutter enthalten)
  • Das Gewicht – Übergewicht erhöht die Gefahr für HD und Arthrose enorm. Durch die zusätzlichen Kilos werden die Gelenke stärker beansprucht und nutzen sich folglich schneller ab.
  • Ausreichend Bewegung, damit die Gelenke gut geschmiert und durchblutet werden. Ganz genau wie bei Menschen auch, gilt bei Hunden: Stillstand ist Rückschritt. Muskeln und Sehnen stützen die Gelenke und schützen vor Über- und Fehlbelastungen. Bilden diese sich in Ermangelung von Bewegung zurück, sind die Gelenke größeren Gefahren ausgesetzt.
  • Nahrungsergänzungsmittel, die die Produktion von Gelenkschmiere anregen (hier eignet sich vor allen Dingen Grünlippmuschel, wie sie in unseren Gelenk-Komplex Kautabletten enthalten ist).
  • Vorsichtige Belastung der Gelenke im Welpenalter, denn schon hier werden die Weichen für eine HD gestellt. Welpen habe weichere Knochen. Werden diese zu stark oder falsch belastet, kann es so Schäden kommen, die sich im Erwachsenenalter als gravierend auswirken.

 

Bei Fragen zum Thema Gelenkprobleme bei Hunden komm gerne auf uns zu! Wir freuen uns auch über deine Kommentare und Erfahrungen mit HD oder Arthrose bei Hunden.