Zum Hauptinhalt springen
Schnelle Lieferung
Natürliche Inhaltsstoffe
Geprüfte Qualität

04.01.22

greenhero_ratgeber_labradoodle_01

Der Labradoodle – ein wuscheliges Energiebündel

Eine hybride Rasse: der Labradoodle

Man nehme zwei fabelhafte, beliebte Hunderassen und mache daraus eine neue – was kommt dabei heraus? Nicht immer sind Mischungen zwischen verschiedenen Rassen beliebt. Der Labradoodle hat diese Hürde schon vor Jahren übersprungen und ist mittlerweile ein Vierbeiner, den man immer häufiger im Wald und auf Hundewiesen antrifft. Wuscheliges Fell, ein neugieriger Blick und ausgeprägte Intelligenz zeichnen das Wesen und den Charakter der Labradoodle aus. Aber woher haben die Vierbeiner das? Hier ist der Name Programm: Aus Labrador und Pudel (Englisch Poodle) wurde der Labradoodle. 

Der Labradoodle gehört zu den jungen Rassen. Erst in den 1980er-Jahren wurde er in Australien gezüchtet. Ein Australier hatte ein ganz bestimmtes Vorhaben: Er wollte einen Blindenhund züchten, der auch für Allergiker hervorragend geeignet ist. Also suchte er sich zwei Rassen, die ebendiese Anforderungen perfekt erfüllen. Der Labrador gehört zu den zuverlässigsten Blindenführhunden. Dagegen ist der Pudel ursprünglich ein intelligenter Jagdhund, der nicht haart. Die perfekte Mischung? Auf jeden Fall!

Die hybride Hunderasse hat sich weltweit durchgesetzt und darf es sich in immer mehr Körbchen bequem machen. Trotzdem hat es der Labradoodle noch nicht in die Liste anerkannter Rassen geschafft. Es gibt dementsprechend bis heute keine bindenden Rassestandards. Stattdessen entwickeln sich immer mehr ähnliche Züchtungen, wie der Golden Doodle (Labrador und Pudel), der Aussiedoodle (Australian Shepard und Pudel) oder der Schnoodle (Schnauzer und Pudel). Da hier fleißig nach Lust und Laune Hunderassen gekreuzt werden, zählen diese Rassen zu den sogenannten Designerhunden.

[article]670;1092;668[/article]

Der Labradoodle-Steckbrief

In der Regel besitzt ein Labradoodle eine Widerristhöhe zwischen 50 und 65 cm. Das Labradoodle-Gewicht beginnt bei 25 kg und reicht je nach Größe bis zu 35 kg. Damit gehört der Labradoodle zu den großen Hunderassen. Zur Haltung dieser stolzen Vierbeiner musst du in Deutschland also eine Sachkundeprüfung ablegen. Falls du dich in die flauschigen Fellnasen verliebt hast, begleiten sie dich mit einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren über einen langen Zeitraum.

Labradoodle: Mini, Medium und mehr

Da es für Labradoodle keine Rassestandards gibt, findest du beim Labradoodle-Züchter Hunde verschiedener Kreuzungen und Größen. Die Körpergröße und die Beschaffenheit vom Fell hängen von den Elterntieren ab. So gibt es neben dem ganz normalen Vierbeiner auch Mini- und Medium-Labradoodle. Das kommt daher, dass für die Zucht Pudel in verschiedenen Körpermaßen eingesetzt werden. Anders als bei den meisten Rassen gibt es Pudel nämlich in 4 Größen: Der Großpudel wird 60 cm groß, der Kleinpudel 45 cm, der Zwergpudel 35 cm und der Toypudel knapp 28 cm hoch. Ist ein Elterntier kleiner, zeichnet sich das auch an den Welpen ab.

Optik und Erscheinung vom Labradoodle

Hast du schon einmal einen Labradoodle live gesehen? Das Besondere an der Rasse ist die optische Vielfalt. Anders als bei vielen anderen Rassen gibt es nicht nur zwei oder drei Farben – diese Hunde bieten dir eine ganze Palette optischer Finessen. Der Labradoodle besitzt ein breites Fell-Farbenspektrum:

Gold,
Weiß,
Karamellfarben,
Schwarz
und Silberfarben

bilden sich auf dem wuscheligen Fell ab. Und das ist noch nicht alles – auch Kombinationen der Farbnuancen sind beim Labradoodle möglich. Das Fell besitzt außerdem verschiedene Texturen. Manchmal steht es zottelig in alle Richtungen ab, manchmal ist es wollig und seltener haben Labradoodle glattes Fell. Wie gefällt dir der Labradoodle am besten?

Labradoodles haben einen schlanken Körperbau mit langen Beinen. Die optische Erscheinung hängt immer von der Ausprägung der jeweiligen Rasse ab: Manche Vierbeiner besitzen die langen, geraden Beine sowie die spitze Nase vom Pudel, andere haben einen eher breiteren Aufbau wie ein Labrador.

Immer ein Lächeln auf dem Gesicht – der Labradoodle

Ein Labradoodle bringt eigentlich immer gute Laune mit. Kein Wunder, denn er besitzt einen neugierigen, wachen Blick, eingerahmt von langen zotteligen Hängeohren und einer Hundeschnauze, die nicht selten ein hündisches Grinsen vermuten lässt. Nicht viele Hunde können wirklich lachen oder grinsen – aber der Labradoodle hat verdammt großes Potenzial! Und wer kann bei diesem herzallerliebsten Gesichtsausdruck noch böse sein? Schaut der Labradoodle dich beim Nachhausekommen so an und wedelt dabei freudig mit dem Schwanz (oder gleich dem ganzen Körper), ist der Stress des Alltags sofort vergessen.

[article]670;1092;668[/article]

Labradoodle Charakter und Wesen

Im Labradoodle vereinen sich die besten Eigenschaften von Pudel und Labrador. Insbesondere der Pudel ist dafür bekannt, eine der intelligentesten Hunderassen der Welt zu sein. Dabei wird gerade er häufig unterschätzt und als Prinzessinnen-Vierbeiner abgestempelt. Zu Unrecht – denn ursprünglich wurde die stolze Rasse als Jagdhund gezüchtet, spezialisiert auf die Jagd von Wasservögeln. Auch der Labrador Retriever hat seine Ursprünge in der Jagd. Mittlerweile gilt er jedoch als treuer Familienhund, der sich sogar für die Ausbildung zum Therapie- oder Blindenhund hervorragend eignet.

Was für ein Vierbeiner könnte also aus dieser Mischung entstehen?

Labradoodle: Eigenschaften zum Verlieben

Wenn du einen Labradoodle in dein Leben lässt, erhältst du einen freundlichen, sozialen Begleiter für alle Lebenslagen. Egal, ob Mensch oder Tier – der Labradoodle versteht sich eigentlich mit jedem. So spielt er auch gern mit Kindern und ist im Umgang sehr geduldig. Trotzdem kommt manchmal ein ungestümes Temperament zum Vorschein, wenn der geliebte Spielball oder das quietschende Kuscheltier in den Blick des Vierbeiners geraten. Langweilig wird es mit dem Fellknäuel also nicht.

Labradoodle haben die Intelligenz vom Pudel geerbt und können eine Menge lernen. Vielleicht hast du schon einmal Hunde gesehen, die ihr Spielzeug anhand von Namen auseinanderhalten. Der Labradoodle ist ein brillanter Kandidat für solche Herausforderungen. Neben Intelligenzspielen hat der Vierbeiner einen hohen Bewegungsdrang und kann damit eine gesunde Portion Action in dein Leben bringen. Gemütliche Sonntage auf dem Sofa sind zwar auch mal drin, im Alltag lieben die Hunde jedoch Bewegung. Das kann einerseits Hundesport wie etwa Agility oder Dog Frisbee sein. Andererseits haben die Fellnasen Freude daran, dich beim Sport zu unterstützen. Wenn du noch keinen passenden Begleiter für deine Joggingrunden oder die langen Wanderungen im Urlaub gefunden hast, könnte ein Labradoodle der neue tierische Gefährte an deiner Seite sein. Dank seiner sozialen Ader ist er gleichermaßen ein Pferdefreund und kann dich und deinen großen Vierbeiner auf sämtlichen Ausritten begleiten. Egal, ob Stoppelfeld, Waldweg oder steiniger Bergpfad – ein Labradoodle bestreitet jeden Weg mit dir.

Labradoodle: groß, wenn es um Freundschaften geht

Ein Vorteil für dich als Hundehalter und Rudelführer ist der sogenannte "Will-to-Please", der bei den meisten Labradoodlen sehr ausgeprägt ist. Die wuscheligen Fellnasen möchten ihren Lieblingsmenschen gefallen und sind daher sehr lernfreudig. Streit oder schlechte Stimmung machen den teilweise sensiblen Hunden schnell zu schaffen. Ein Labradoodle liebt sein Rudel und ist gern unter Menschen. Er gilt als ein sanfter, anhänglicher Familienhund. Beschäftigst du dich ausgiebig mit deinem Vierbeiner, gibt er dir genau diese Zuneigung zurück und baut eine enge Bindung zu dir auf. Ihre Toleranz hilft den Hunden im Umgang mit Kindern und anderen Tieren. Das geht sogar so weit, dass er die Kids nicht aus den Augen lässt. Das kleinste Familienmitglied ist bei den ersten Laufversuchen auf dem Popo gelandet? Schon ist der Labradoodle mit einem aufbauenden Nasenstupser zur Stelle.

Tipp: Wenn du einen zuverlässigen Wachhund suchst, ist der Labradoodle der falsche Vierbeiner für dich. Da er generell ein sehr freundlicher Hund ist und weniger wachsam, wird er deine Anforderungen nicht erfüllen.

Ein zotteliges Überraschungs-Ei – der Labradoodle

Die Labradoodle-Züchtungen gehen hinsichtlich Optik und Charaktereigenschaften weit auseinander. Während sich bei den einen der Labrador mehr durchsetzt, ist es bei anderen Züchtungen der Pudel. Deshalb gilt sowohl für Temperament als auch Aussehen der Vierbeiner die Regel: Es gibt keine Regel. Mit einem Labradoodle-Welpen erhältst du unter Umständen ein tapsiges Überraschungs-Ei, das dein Leben bereichern wird. Damit du das Beste aus deinem Vierbeiner herausholst, ist die richtige Erziehung und Auslastung wichtig. Labradoodle, die stets Langeweile haben und weder körperlich noch geistig gefordert werden, glänzen durch Sturheit oder Aufmüpfigkeit. Auch zerrupfte Kissen können dann vorkommen. Sei dir vor der Anschaffung eines Labradoodles also sicher, dass du der Fellnase genügend Aufmerksamkeit schenken kannst.

Die Sache mit dem Fell: Können Labradoodle haaren?

Eine Besonderheit der Labradoodle ist das Fell. Der australische Züchter wollte mit der Kreuzung aus Labrador und Pudel einen allergikerfreundlichen Hund erschaffen. Ist das gelungen? Hier gehen die Meinungen genauso auseinander wie die Felltypen der einzelnen Hunde. Kein Züchter kann für seine Labradoodle-Welpen eine Anti-Haaren-Garantie abgeben. Vonseiten des Pudels bekommt der Mischling eine positive Eigenschaft mit: Pudel haaren nämlich tatsächlich nicht, sie haben keinen Fellwechselzyklus. Stattdessen wächst ihr flauschiges Fell stetig und muss daher regelmäßig geschoren werden. Der Labrador hingegen ist ein wahres Haarmonster. Ob und wie intensiv ein Labradoodle haart, hängt also von seiner Genetik ab. Generell lässt sich aber sagen, dass die Vierbeiner weniger haaren als andere Hunderassen und dadurch für Allergiker besser geeignet sind. Falls du unter einer Hundehaarallergie leidest, solltest du dich jedoch nicht blind darauf verlassen. Zu schade wäre es, wenn die Fellnase und du ein Team werdet und euch dann aus gesundheitlichen Gründen wieder trennen müsstet. Lasse dich deshalb zuvor auf die Hunderasse testen. Dann steht einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Wege.

Allergiker-Hunde: Australian Labradoodle

Anders als beim normalen Labradoodle werden beim Australian Labradoodle nicht nur zwei, sondern fünf Hunderassen gekreuzt. Dazu gehören neben Labrador und Pudel außerdem Irish Water Spaniel, Amerikanischer Cocker Spaniel, Englischer Cocker Spaniel oder Soft Coated Wheaten Terrier. Diese Züchtung soll einen besonders allergikerfreundlichen Vierbeiner ergeben.

Labradoodle – Pflege und Erziehung

Ein Labradoodle könnte die perfekte Hunderasse für dich sein? Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir immer über die Pflege und die Kosten bewusst sein, die mit dem Vierbeiner auf dich zukommen. Ein Labradoodle ist durch sein zotteliges Fell nicht gerade der pflegeleichteste unter den Hunden. Da lose Haare in den Löckchen hängen bleiben, ist mindestens einmal pro Woche eine Fellpflege-Routine angesagt. Schnapp dir eine Bürste und gönne deinem Hund eine ordentliche Wellness-Einheit. Danach wird sein Fell wieder glänzen und kuschelig weich sein. Zusätzlich müssen die meisten Labradoodle in regelmäßigen Abständen zum Hundefriseur. Da diese Rasse keinen Fellwechsel durchmacht, wachsen ihre Haare teilweise ungehindert und verfilzen schnell. Etwa alle 6 bis 8 Wochen darf das Fell getrimmt werden. Neben dem Bürsten solltest du außerdem regelmäßig einen Blick in die Hängeohren vom Labradoodle werfen. Wenn darin lockiges Fell wächst, müssen die Ohrmuscheln gelegentlich gereinigt werden.

[article]820;690;1092[/article]

Erziehung: Ist der Labradoodle ein Anfängerhund?

Ein Labradoodle ist grundsätzlich ein treuer, leichtführiger Hund. Dein Vorteil bei der Erziehung ist sein Will-to-Please. Er möchte stets gefallen und mit seinen Lieblingsmenschen harmonisch zusammenleben. Eine feste Bindung ist für die Vierbeiner wichtig. Schon im Welpenalter ist Hundeschule angesagt. Damit förderst du die Sozialisation und stellst erste Weichen für eine gute Mensch-Hund-Beziehung. Zudem ist für die zotteligen Fellnasen die artgerechte Auslastung essenziell zum Glücklichsein. Wusstest du, dass sowohl Labradore als auch Pudel dazu neigen, zu wahren Wasserratten zu mutieren, sobald ein Bach in der Nähe ist? Die Bewegung in der freien Natur gehört für einen Hund ebenso dazu wie hochwertiges Futter. Da der Labradoodle sehr gelehrig ist, gibt es bei der Erziehung meist keine Probleme. Somit eignet er sich auch für Hundeneulinge und Familien.

Labradoodle: Kosten und Kauf

Aus der riesigen Vielfalt der Hunderassen hast du dir gerade den Labradoodle herausgesucht? Wir können dich verstehen – unter dem zotteligen Fell verbirgt sich ein großes Herz. Führe dir vor dem Kauf vor Augen, wie viel Zeit du täglich für den aktiven Vierbeiner aufbringen kannst und musst. Bist du vereinzelt auf geschäftlichen Reisen? Dann sollte schon vor dem Einzug der Fellnase ein mögliches Alternativ-Zuhause auserkoren sein. Wie wäre es mit deinen Eltern oder deinen besten Freunden?

Wenn es an den Kauf eines niedlichen Labradoodle-Welpen geht, bist du bei einem vertrauenswürdigen Züchter optimal aufgehoben. Zuvor noch eine kleine Extra-Info: Es gibt nicht nur eine Art von Labradoodle.

Je nach Kreuzung ergeben sich folgende Züchtungsstufen:

F1 Labradoodle: Für diese Kreuzung werden Pudel und Labrador eingesetzt.

F1b Labradoodle: Bei dieser Kreuzung werden Pudel und Labradoodle miteinander gepaart.

F2 Labradoodle: Diese Kreuzung besteht aus zwei Labradoodles.

Labradoodle aus einer verantwortungsvollen Zucht kaufen

Den Labradoodle-Züchter solltest du mit großer Sorgfalt auswählen. In der Regel werden bei reinrassigen Züchtungen nur gesundheitlich einwandfreie Tiere eingesetzt. Da es sich beim Labradoodle um eine nicht anerkannte Rasse handelt, entsprechen die Elterntiere häufig nicht den strikten Standards, denn ansonsten wären sie wie gemacht für die reinrassige Züchtung. Das klingt kompliziert? Einfach gesagt bedeutet das, dass du dir die Elterntiere vor dem Kauf eines tapsigen Welpen genau ansehen solltest. Vielleicht besitzt der Züchter sogar Papiere oder eine Ahnentafel? Dann kannst du auf Nummer Sicher gehen, dass es deinem neuen Freund an nichts fehlt. Insbesondere die F1-Züchtungen gelten als gesund und fit.

Einen ersten Hinweis auf eine gute und verantwortungsvolle Zucht gibt meist bereits die Zuchtstätte:

  • Wo halten sich die Hunde auf? 
  • Ist es dort sauber? 
  • Wie verhalten sich die Vierbeiner?
  • Sind die Welpen verspielt oder eher teilnahmslos?
  • Gehen die Elterntiere freundlich auf dich zu?
  • Sind die Hunde entwurmt, gechipt und geimpft?
  • Kann der Züchter alle deine Fragen beantworten?
  • Wurden die Tiere bereits sozialisiert?

Ein Labradoodle-Züchter, der nichts zu verbergen hat, zeigt dir bestimmt gern das Zuhause der Vierbeiner und hält eine Ahnentafel seiner Zuchthunde bereit. Die Labradoodle-Kosten für einen Welpen variieren je nach Züchtung und liegen zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Ein Australian Labradoodle ist im höheren Preissegment einzuordnen.

Labradoodle-Gewusel in deiner Wohnung

Hast du das Gefühl, der Labradoodle könnte dein persönliches Hundeherzblatt sein? Hat es bei dir bereits Klick gemacht? Dann zieht bald ein flauschiges Gute-Laune-Bündel bei dir ein – wie wunderbar! Falls du bei dem Vierbeiner kein gutes Gefühl hast, blättere doch durch unsere Rasseportraits im Ratgeber. So wie es für jeden Topf den richtigen Deckel gibt, findet auch jeder Mensch seinen passenden Begleiter auf vier Pfoten.