Mit welchen Strategien können Bremsen erfolgreich von deinem Pferd ferngehalten werden? Was hilft gegen die nervigen Plagegeister, wenn diese ihre Aktivität wieder aufnehmen und uns die Sommermonate über begleiten? Darüber möchten wir dich in diesem Beitrag informieren - viel Spaß!
Bremsen (speziell die Pferdebremsen - Tabanus sudeticus) gehören zur Familie der Fliegen und zu den blutsaugenden Insekten. Die Pferdebremse ist besonders auf und um Pferdeweiden von Juni bis August aktiv. Wie bei allen Bremsenarten saugen ausschließlich die Weibchen das Blut von Pferden. Pferdebremsen reagieren sehr sensibel auf Gerüche und Bewegungen. Ein sich bewegendes und schwitzendes Pferd stellt also ein äußerst interessantes Objekt für die Pferdebremse dar und weckt die Begierde bei diesem kleinen Blutsauger. Die Pferdebremse wird bis zu 24,5 Millimeter lang und stellt damit eine der größten mitteleuropäischen Bremsenarten dar - davon gibt es insgesamt fast 4000 Arten. Ziemlich viele stechende Insekten - also was tun?
Erstmal ein paar Interessante Tatsachen zur Pferdebremse.
Pferdebremsen sind tagsüber größtenteils an warmen und schwülen Tagen unterwegs. Zu ihren beliebtesten Gebieten gehören Wälder und natürlich Pferde- und Rinderweiden.
Die gefährdesten Stellen am Pferd sind die Unterseite des Pferdes, die Beine, der Hals und der Widerrist. Da die Pferdebremse mehrere Mahlzeiten bei verschiedenen Tieren zu sich nehmen kann, ist sie auch in der Lage, diverse Krankheiten zu übertragen. Dazu gehören unter anderem Milzbrand und gelegentlich auch Borreliose.
Pferdebremsen sind also nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich sein. Welche Schutzmaßnahmen existieren?
Allen voran helfen effektive Pferdebremsensprays gegen diese Tierchen. Hochwirksame Ätherische Öle helfen die Pferdebremse auf Abstand zu halten. Doch Vorsicht: Bei großer körperlicher Anstrengung des Pferdes entsteht starke Schweißbildung. Dadurch werden Pferdebremsen also wieder angezogen. Bei anstrengenden Ausritten sind also mehrmalige Anwendungen in festen Intervallen sinnvoll. Wir empfehlen für eine effektive Behandlung Green Hero BremsenEx.
Weiterhin existieren auch Futterzusätze, die eine erfolgreiche Vertreibung der Plagegeister versprechen. Beispielsweise soll Knoblauch als effektives Hausmittel helfen. Also geben viele Pferdebesitzer Ihren Pferden Knoblauch zu essen. In kleinen Mengen ist das durchaus in Ordnung, größere Mengen in festen Fütterungsintervallen können jedoch auch eine toxische Wirkung auf das Pferd haben. Also ist hier Vorsicht geboten.
Auch diverse Fliegendecken und -masken bieten eine effektive Schutz, können jedoch bei ungenauer Passgenauigkeit sehr störend für das Pferd sein und sogar für Scheuerstellen sorgen.
Wie immer gilt auch hier: Wenn du dir bezüglich eines Bremsenbisses bei deinem Pferd unsicher sind, konsultiere deinen Tierarzt. Dieser ist bestens mit deinem Liebling vertraut und kann dir helfen.
Und nun bist du dran!
Welche Mittel benutzt du am liebsten und wieso? Gerne erfahren wir deine Meinung im Kommentarbereich.
Möchtest du weitere Informationen zu allen Themen rund um das Pferd haben? Hier haben wir dir eine kleine aber feine Auswahl an YouTube Kanälen zusammengestellt: